Spielplan

So 19.10. 16:00 Die Chaosschwestern und Pinguin…
Familienkino
19:00 Ich will alles – Hildegard Knef
Mo 20.10. 20:00 Miroirs No. 3
Mi 22.10. 20:00 Das Ende der alten Zeiten
Fr 24.10. 20:00 All That's Left of You
Sa 25.10. 20:00 All That's Left of You
So 26.10. 19:00 All That's Left of You
Mo 27.10. 20:00 Spectateurs !
Mi 29.10. 20:00 All That's Left of You
Fr 31.10. 20:00 It Was Just an Accident
Sa 1.11. 20:00 It Was Just an Accident
So 2.11. 19:00 The Lodger
Stummfilmperle mit Live-Musik
Mo 3.11. 20:00 It Was Just an Accident
Mi 5.11. 20:00 It Was Just an Accident
Do 6.11. 20:00 Sorda
De Cine - mit Tapas ab 19 Uhr
Fr 7.11. 20:00 Sorda
Sa 8.11. 20:00 Sorda
So 9.11. 19:00 It Was Just an Accident
Mo 10.11. 20:00 Down by Law
Mi 12.11. 20:00 All That's Left of You
Do 13.11. 15:00 Down by Law
SeniOrient
20:00 Fuori
Serata italiana mit Apéro ab 19 h - Vorpremiere
Fr 14.11. 20:00 The Secret Agent
Sa 15.11. 20:00 The Secret Agent
So 16.11. 19:00 The Secret Agent
Mo 17.11. 20:00 Sorda
Mi 19.11. 20:00 The Secret Agent
Fr 21.11. 20:00 Franz K.
Sa 22.11. 20:00 Franz K.
So 23.11. 19:00 Das Geheimnis von Velázquez
Mo 24.11. 20:00 Franz K.
Mi 26.11. 20:00 The Secret Agent
Do 11.12. 15:00 Central Station
SeniOrient
Do 8.1. 15:00 Thelma & Louise
SeniOrient
Do 12.2. 15:00 Doktor Rotbart – Akahige
SeniOrient
Do 12.3. 15:00 Mes petites amoureuses
SeniOrient
Do 9.4. 15:00 Rio Bravo
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Do 14.5. 15:00 Das Boot ist voll
SeniOrient
Do 11.6. 15:00 Topkapi
SeniOrient
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Franz K.

Von Agnieszka Holland / Tschechische Republik/Deutschland / 2025

Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Der junge Franz Kafka ist zerrissen zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. Während seine Texte erste Leserinnen und Leser finden, beginnt die Reise eines jungen Mannes, der sich nach Normalität sehnt, jedoch den Widersprüchen des Lebens begegnet, dabei Literaturgeschichte schreibt und sich immer wieder Hals über Kopf verliebt. Getrieben von Liebe, Fantasie und dem Wunsch nach Respekt, unterstützt von seinem Freund und Verleger Max Brod, entfaltet sich im Spielfilm von Agniezka Holland (Green Border) das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne und eines Autors, dessen Stil wortbildend wurde. Kafkaesk gehört zu unserem Wortschatz, seine Texte sind zeitlos.

Die Regisseurin erläutert ihren Wunsch, sich dem Leben von Franz Kafka filimisch anzunähern: «Ich entdeckte Kafka, als ich noch zur Schule ging, und er wurde bald einer der wichtigsten Schriftsteller, der mich am meisten inspirierte - und dann noch mehr. Sein scheinbar monotones Leben ohne Abenteuer, seine introvertierte Sicht auf die Welt voller schwarzen und schmerzhaften Humors, die Konsequenz, mit der er Literatur und Leben verband, und der Mut in seinem beinahe prophetischen Blick auf die Welt, all das nährte meine unendliche Faszination. Mit seiner dreifachen Identität, Selbstironie und akuten Sensibilität wurde Kafka zu einem bewunderten Bruder, zerbrechlich trotz all seiner Stärke, der beschützt werden muss. Einer der Gründe für meine Entscheidung, in Prag zu studieren, war, dass es Kafkas Stadt war (Prag lässt nicht los, dieses Mütterchen hat Krallen...), und meine ersten Schritte dort folgten seinen Spuren. Zu dieser Zeit war Prag noch touristenfrei und hatte ein ausdrucksstarkes Erscheinungsbild; Flechten und Patina – schmutziges Gelb, Ocker – bedeckten die Häuser der Altstadt und die Synagogen. Man kann sich kaum ein geheimnisvolleres und fotogeneres Filmset vorstellen.

Das Werk weniger Schriftsteller oder Künstler im Allgemeinen hat so viel Analyse und Interpretation inspiriert. Wenn wir alle Bücher, Artikel und Doktorarbeiten über Kafka sammeln würden, könnten wir eine grosse Bibliothek füllen. Das öffentliche Interesse an Kafka hat im Laufe der Zeit nicht nachgelassen; im Gegenteil, es ist in letzter Zeit gewachsen und zu einem globalen Phänomen geworden. Die Figur des Schriftstellers selbst ist zu einer verlockenden Marke geworden. Nach 1989 wurde der Stadt Prag schnell klar, dass diese Marke kommerziell genutzt werden konnte: Mehrere Kafka-Denkmäler, ein Museum, Cafés, Schnellrestaurants und Touristenrouten mit Kafkas Namen wurden in der Stadt geschaffen, und Tausende von Souvenirs werden angeboten. Wir haben uns entschlossen, auch diesen Aspekt in unseren Film aufzunehmen – Kafka würde Ironie und Paradoxien mögen.»

Dauer: 127 Minuten
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: 16
Fr 21.11. 20:00 Franz K.
Sa 22.11. 20:00 Franz K.
Mo 24.11. 20:00 Franz K.
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