Der Eismann

Grönland ist ins Gespräch gekommen durch jenen Straftäter, der mehr redet als denkt. Aber in einem hat er recht: Der politisch selbstverwaltete Teil des Königreichs Dänemark bietet eine einzigartige Natur von grosser Schönheit. Im August 2020 erschütterte die Nachricht vom tragischen Unfall des Schweizer Polarforschers Konrad Steffen die wissenschaftliche Gemeinschaft weltweit. Koni, wie ihn alle nannten, kehrte von einem Routinegang zu einer Messstation auf dem grönländischen Eisschild nicht mehr zum Swiss Camp zurück, das er aufgebaut hatte. Ein Jahr nach Steffens Tod musste das Camp aufgegeben werden, da der Eisschild durch die zunehmende Schmelze und die wachsenden Gletscherspalten zu instabil und gefährlich wurde. Ein filmisches Porträt und eine Reise nach Grönland und in eine faszinierende Natur, die am Wegschmelzen ist, auch wenn die aktuelle US-Administration die wissenschaftlichen Erkenntnisse zensurieren lässt.