Spielplan

Sa 15.2. 20:00 On Becoming A Guinea Fowl
So 16.2. 19:00 On Becoming A Guinea Fowl
Mo 17.2. 20:00 Tamina
Mi 19.2. 20:00 Das Lied der Anderen
Do 20.2. 20:00 Wir Erben
Fr 21.2. 20:00 When The Light Breaks
Sa 22.2. 20:00 When The Light Breaks
So 23.2. 19:00 Jonas, qui aura 25 ans en l'an …
Filmperle
Mo 24.2. 20:00 Das Lied der Anderen
Mi 26.2. 20:00 On Becoming A Guinea Fowl
Fr 28.2. 20:00 Tamina
Sa 1.3. 20:00 My Sunshine
So 2.3. 16:00 Aristocats
Familienkino
19:00 When The Light Breaks
Mo 3.3. 20:00 Emilia Pérez
Mi 5.3. 20:00 Emilia Pérez
Fr 7.3. 20:00 Bekenntnisse des Hochstaplers T…
Sa 8.3. 20:00 Emilia Pérez
So 9.3. 19:00 The Seed of the Sacred Fig
Mo 10.3. 20:00 Bekenntnisse des Hochstaplers T…
Di 11.3. 20:00 Der Traum vom grossen blauen Wa…
Mi 12.3. 20:00 Im Schatten der Träume
Do 13.3. 15:00 Herencia
SeniOrient
Fr 14.3. 20:00 Emilia Pérez
Sa 15.3. 20:00 Bekenntnisse des Hochstaplers T…
So 16.3. 19:00 Agent of Happiness
Vorpremière mit den Filmschaffenden
Mo 17.3. 20:00 Suspekt
Mi 19.3. 20:00 Bekenntnisse des Hochstaplers T…
Fr 21.3. 20:00 Agent of Happiness
Sa 22.3. 20:00 Agent of Happiness
So 23.3. 19:00 Im Schatten der Träume
Mo 24.3. 20:00 Agent of Happiness
Mi 26.3. 20:00 Suspekt
Fr 28.3. 20:00 Das Licht
Sa 29.3. 20:00 Das Licht
So 30.3. 19:00 A Complete Unknown
Mo 31.3. 20:00 Das Licht
Mi 2.4. 20:00 A Complete Unknown
Do 10.4. 15:00 Murder on the Orient Express
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All We Imagine as Light

Von Payal Kapadia / Indien / 2024

Prabha und Anu arbeiten in einem Spital in Mumbai und teilen sich eine Wohnung. Prabha hat seit Jahren nichts von ihrem Mann gehört und verbietet sich jedes Liebesleben, die jüngere Anu ist frisch verliebt und trifft sich heimlich mit einem jungen Mann, den sie nicht lieben darf. Vor der schillernden Kulisse des nächtlichen Mumbais inszeniert Payal Kapadia einen verträumt-poetischen Film und schreibt damit Geschichte: In Cannes wurde sie als erste Inderin mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet.

In Indien strömen täglich 20 Millionen Menschen in eines der 15'000 Kinos, das Land verfügt über die grösste Filmindustrie der Welt. Trotzdem hat es dreissig Jahre gedauert, bis nach Shaji Karuns «Swaham» 2024 wieder ein indischer Film am Filmfestival von Cannes zu sehen war. In All We Imagine as Light erzählt Payal Kapadia auf poetisch-sensible Weise von Prabha und Anu, zwei Krankenschwestern in einem Spital in Mumbai. Prabha ist vor vielen Jahren eine arrangierte Ehe eingegangen, doch ihr Mann ist kurz nach der Hochzeit nach Deutschland emigriert und lässt kaum mehr von sich hören. Daher wohnt die junge Anu bei ihr, die noch voller Träume für ihre Zukunft ist und eine heimliche Beziehung mit einem muslimischen Jungen führt. Als plötzlich ein Reiskocher per Post eintrifft – womöglich aus Deutschland – gerät die Welt der beiden Frauen aus den Fugen. Ein Ausflug ans Meer mit Prabhas Freundin Parvati verschafft ihnen Raum zur Selbstermächtigung.

Die Geschichte ist keineswegs aus der Luft gegriffen: Die Protagonistinnen leben das Leben der grossen Mehrheit der Frauen in Indien, die vom Land in die Stadt gekommen sind, aber trotz der vermeintlichen Autonomie noch immer unter der Fittiche der Familie stehen, die ihren Umgang kontrolliert und entscheidet, wen sie lieben und heiraten sollen. Mit wunderbaren Aufnahmen vom nächtlichen Mumbai und vor eindringlicher Geräuschkulisse schafft Payal Kapadia in ihrem ersten Spielfilm ein betörendes Werk für Augen und Ohren und erzählt eine herzerwärmende Geschichte voller Menschlichkeit.

Dauer: 118 Minuten
Sprache: Malayalam, Hindi, Marathi/d/f
Altersfreigabe: 14
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