Spielplan
Fr 29.3. | 20:00 | La passion de Dodin Bouffant - … |
Sa 30.3. | 20:00 | Banel & Adama |
So 31.3. | 19:00 | The Man Who Knew Too Much |
Hommage Doris Day zum 100. | ||
Mo 1.4. | 16:00 | Checker Tobi |
Familienkino | ||
19:00 | On the Waterfront | |
Hommage Marlon Brando zum 100. | ||
Mi 3.4. | 20:15 | Stop Making Sense |
Do 4.4. | 20:00 | Feminism WTF |
frauenaargau | ||
Fr 5.4. | 20:15 | The Hypnosis |
Sa 6.4. | 20:15 | Stop Making Sense |
So 7.4. | 16:00 | Together 75 |
19:00 | Tillsammans 99 | |
Mo 8.4. | 20:15 | The Hypnosis |
Mi 10.4. | 20:15 | Tillsammans 99 |
Do 11.4. | 15:00 | Le mystère Picasso |
SeniOrient | ||
Fr 12.4. | 20:15 | Evil Does Not Exist |
Sa 13.4. | 20:15 | Evil Does Not Exist |
So 14.4. | 16:00 | Jim Knopf und Lukas der Lokomot… |
Familienkino | ||
19:00 | Evil Does Not Exist | |
Mo 15.4. | 20:15 | Le mystère Picasso |
Mi 17.4. | 20:15 | Evil Does Not Exist |
Fr 19.4. | 19:00 | Kurzfilmnacht 2024 |
Festival | ||
Sa 20.4. | 20:15 | The Monk and the Gun |
So 21.4. | 19:00 | The Monk and the Gun |
Mo 22.4. | 20:15 | The Monk and the Gun |
Mi 24.4. | 20:15 | Omegäng |
Fr 26.4. | 20:15 | The Monk and the Gun |
Sa 27.4. | 20:15 | The Monk and the Gun |
So 28.4. | 19:00 | Omegäng |
Mo 29.4. | 20:15 | The Monk and the Gun |
Fr 3.5. | 17:30 | KFF Kanti Film Festival 2024 |
KantiKino | ||
Do 6.6. | 20:00 | Zilla |
Film und Gespräch |
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Nezouh
Die 14-jährige Zeina lebt mitten im einst so lebensfrohen Damaskus in einem zerbombten Viertel, aus dem alle geflohen sind. Ihr Vater Motaz beharrt eisern darauf, zu bleiben. Er hat Angst, zum Flüchtling zu werden, was im Titel des Films – «Vertreibung» – unter anderem zum Ausdruck kommt. Hala, Zeinas Mutter, möchte nichts lieber als gehen. Momente von Freude und Freiheit sind für sie jene, in denen sie mit Zeina zu Popmusik tanzt. Dann reisst eine Bombe ein Loch in die Decke von Zeinas Zimmer, was mindestens zwei Vorteile hat: Sie kann unter freiem Himmel träumen und lernt den gleichaltrigen Amer kennen, der auf den Dächern des Quartiers ausharrt.
Der Spielfilm Nezouh ist ein sanftes Juwel aus einem malträtierten und in Trümmern liegenden Syrien. Mit zärtlichem und gleichzeitig amüsiertem Blick erzählt Soudade Kaadan vom emanzipatorischen Weg einer jungen Frau und ihrer Mutter aus dem Wahnsinn der Männer heraus. In einem geschlossenen Raum, der sich zum Himmel, den Sternen in Richtung Meer öffnet, beweist die syrische Filmemacherin, die Damaskus nach den ersten Bombenangriffen verlassen hatte, ein ausgeprägtes Gespür für Poesie und traumwandlerische Szenen. So schafft sie es, das Drama der Vertriebenen genauso wiederzugeben, wie die Situation der Frauen in einem diktatorischen und patriarchalischen Land nuanciert zu beschreiben. Ihre sensible und erfrischende Tragikomödie lässt die Hoffnungen einer ganzen Generation wieder aufleben und zeigt uns die Kraft des Träumens.