Spielplan
Fr 19.9. | 20:00 | Where the Wind Comes From |
Sa 20.9. | 20:00 | Where the Wind Comes From |
So 21.9. | 19:00 | Where the Wind Comes From |
Mo 22.9. | 20:00 | The Lost Caravaggio |
Mi 24.9. | 20:00 | The Lost Caravaggio |
Fr 26.9. | 20:00 | Spectateurs ! |
Festival Cinema, mon amour | ||
Sa 27.9. | 20:00 | The Fabelmans |
Festival Cinema, mon amour | ||
So 28.9. | 19:00 | Spectateurs ! |
Festival Cinema, mon amour | ||
Mo 29.9. | 20:00 | C'eravamo tanto amati |
Festival Cinema, mon amour | ||
Mi 1.10. | 20:00 | In die Sonne schauen |
Fr 3.10. | 20:00 | Tereza – O Último Azul |
Sa 4.10. | 20:00 | Tereza – O Último Azul |
So 5.10. | 19:00 | In die Sonne schauen |
Mo 6.10. | 20:00 | Tereza – O Último Azul |
Mi 8.10. | 20:00 | Tereza – O Último Azul |
Do 9.10. | 15:00 | Das Ende der alten Zeiten |
SeniOrient | ||
20:00 | Pepe Mujica – Der Präsident | |
De Cine – mit Tapas ab 19 Uhr | ||
Fr 10.10. | 20:00 | Miroirs No. 3 |
Sa 11.10. | 20:00 | Miroirs No. 3 |
So 12.10. | 19:00 | Tereza – O Último Azul |
Mo 13.10. | 20:00 | Miroirs No. 3 |
Mi 15.10. | 20:00 | Miroirs No. 3 |
Fr 17.10. | 20:00 | In die Sonne schauen |
Sa 18.10. | 20:00 | In die Sonne schauen |
So 19.10. | 16:00 | Die Chaosschwestern und Pinguin… |
Familienkino | ||
19:00 | Ich will alles – Hildegard Knef | |
Mo 20.10. | 20:00 | Miroirs No. 3 |
Mi 22.10. | 20:00 | Das Ende der alten Zeiten |
Fr 24.10. | 20:00 | All That's Left of You |
Sa 25.10. | 20:00 | All That's Left of You |
So 26.10. | 19:00 | All That's Left of You |
Mo 27.10. | 20:00 | Spectateurs ! |
Mi 29.10. | 20:00 | All That's Left of You |
Fr 31.10. | 20:00 | It Was Just an Accident |
Sa 1.11. | 20:00 | It Was Just an Accident |
So 2.11. | 19:00 | The Lodger |
Stummfilmperle mit Live-Musik | ||
Mo 3.11. | 20:00 | It Was Just an Accident |
Mi 5.11. | 20:00 | It Was Just an Accident |
Do 6.11. | 20:00 | Sorda |
De Cine - mit Tapas ab 19 Uhr | ||
Fr 7.11. | 20:00 | Sorda |
Sa 8.11. | 20:00 | Sorda |
So 9.11. | 19:00 | It Was Just an Accident |
Mo 10.11. | 20:00 | Down by Law |
Mi 12.11. | 20:00 | All That's Left of You |
Do 13.11. | 15:00 | Down by Law |
SeniOrient | ||
Do 11.12. | 15:00 | Central Station |
SeniOrient | ||
Do 8.1. | 15:00 | Thelma & Louise |
SeniOrient | ||
Do 12.2. | 15:00 | Doktor Rotbart – Akahige |
SeniOrient | ||
Do 12.3. | 15:00 | Mes petites amoureuses |
SeniOrient | ||
Do 9.4. | 15:00 | Rio Bravo |
SeniOrient | ||
Do 14.5. | 15:00 | Das Boot ist voll |
SeniOrient | ||
Do 11.6. | 15:00 | Topkapi |
SeniOrient |
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Eine eigenartige Epidemie sucht Griechenland heim. Männer wie Frauen verfallen einem akuten Gedächtnisverlust und landen in einer spezialisierten Klinik. Wenn sie dort niemand abholt, können sie sich einer Therapie unterziehen, bei der es gilt, eine eigene Identität neu zu erschaffen. Dieser Erstling macht Christos Nikou zu einem Namen, den man sich merken sollte.
Wir haben alle einen Lockdown hinter uns plus eine zweite Phase des teilweisen Lahmliegens von Öffentlichkeit. Der Grieche Christos Nikou konnte nicht ahnen, dass die Realität seine Fiktion so rasch einholt. Er erzählt in seinem Regieerstling von Aris, einem eher einsam wirkenden Mann mittleren Alters, der eines Tages nicht mehr weiss, wer er ist und wo er hingehört. Am Ort, an dem man ihn betreut, macht man Tests und ordnet seinen Gedächtnisverlust einem Phänomen zu, das sich breitgemacht hat und von dem viele betroffen sind. Eine Therapie soll auch Aris helfen, wieder zu sich zu kommen, oder müsste man sagen: Ein neues Sich zu finden? Der von Erinnerung Unbelastete kann, wenn man das positiv betrachten will, neu anfangen. Es gibt sogar ein Programm, das ihm beim Aufbau eines Bewusstseins helfen soll; Aris bekommt banale Aufgaben geliefert, die er erfüllen und zu denen er mit einer Instantkamera jeweils ein Bild festhalten soll: Fahrradfahren, Kinobesuch, Ausgang. Über die Aufgaben bilden sich neue Erinnerungen und, wer weiss, so etwas wie eine Identität. Aris ist nicht allein, auch das gehört zu seinen Lernschritten. Da taucht eine Anna auf, die das gleiche Regenerations-Programm durchläuft. Kannten sich die beiden vor dem Gedächnisverlust? Oder passen sie zusammen? Schaffen einfache Erfahrungen eine neue Identität? Definiert diese sich übers Erinnern? Der Spielfilm aus Griechenland provoziert Fragen und wirkt mit unserer Pandemieerfahrung noch amüsanter, als er es ohnehin ist. Der Humor, der ihn prägt, ist aber ein lakonischer und stiller. Wir sind eingeladen zu Betrachtungen einer surrealen Welt, von der wir inzwischen wissen, dass sie so surreal nicht ist, und vor allem: Unsere eigene Welt kann schlagartig recht surreal werden.
Walter Ruggle